Pyraser Angerwirts Weizen

Beim letzten Bierkauf (Kellerbier der Rother Stadtbrauerei) habe ich wieder mal ein mir bisher unbekanntes Bier als „Dreingabe“ erhalten: Pyraser Angerwirts Weizen.

Die fränkische Landbrauerei Pyras wurde 1870 von Johann Adam Bernreuther -dem „Angerwirt“- gegründet und existiert seither als Familienunternehmen in zehnter Generation. Obwohl es sich damit eindeutig um ein „fränkisches“ Bier handelt, wurde die Flasche leider mit einem bayrischen weiss-blauen Rautenmotiv verschandelt. Skeptisch macht mich ausserdem der -gemeinhin mit Billig-Bieren in Verbindung gebrachte- Schraubverschluss.

Beim Einschenken dann jedoch eine freudige Überaschung: das Bier hat eine schöne Bernsteinfarbe; die Hefe löst sich fein im Bier (keine Klumpen wie beim Gutman) und über allem tront ein mächtiger, gleichmässig feinporiger Schaum. Der Geruch ist eher unspektakulär: leicht, kaum Malznoten. Ganz anders der Geschmack: süsslich-malziger Antrunk, leicht nussige Note. Im Abgang dann aber leider etwas säuerlich. Wird sicher nicht mein Lieblingsbier; aber ist eigentlich ganz ordentlich. Nachtrag: laut Etikett hat das Bier 5,2% Volumen-Prozent Alkohol.

Über willi

Nach 20 Jahren über Bier schreiben habe ich 2020 (ja, ungünstiger Zeitpunkt!) einen Bierladen "feine Biere" mit über 100 Bieren zum kaufen und verkosten eröffnet. Jetzt bin ich auch beruflich immer auf der Suche nach "feinen Bieren"...

Ein Kommentar

  1. BTW: es tät mich mal interessieren, was eigentlich die Vorteile eines Schraubverschlusses (an Glasflaschen) sein sollen. Und die Nachteile, abgesehen vom Stilbruch. Eine Schnellsuche im Internet hat hier erstaunlich wenig zutage gefördert…

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