Turmherren Urhell

Eigentlich hätte mich das lange Haltbarkeitsdatum auf der Flasche schon stutzig machen müssen: Ein Jahr Haltbar. Das läßt auf eine starke Filterung schliesen. Daheim, als ich es bemerkte, nahm ich deshalb einen Steinkrug zum trinken. Pilsoptik mag ich nicht so sehr. Feiner Schaum kommt mir beim Einschenken entgegen. Kein Duft nach Hopfen – nix. Mal sehen…

Schon beim ersten Schluck zwickt sich der sehr hopfige, aber nicht fruchtige Geschmack in meiner Kehle. Beim Schlucken ist dann nur noch schaumig/ modrig übrig…

Noch den ganzen Abend habe ich mit dem Fremdstoff in meinem Magen gekämpft!

Nix Prost!

2 Kommentare

  1. marina Liebeskind

    Mein Freund ist ein leidenschaftlicher Turmherren Urhell trinker.
    Aber bei die letzten drei Kästen ist es nicht möglich ein bier normal aufzumachen.
    Es sprudelt raus wie ein vulkan es leidet voll am geschmack.
    möchte darauf gerne eine antwort wieso.

    • Hallo Marina,
      da scheint das Turmherren Urhell auch vom sog. „Gushing“ betroffen zu sein, das im letzten Jahr in Bayern einige Brauereien geplagt hat. Ein Brauer hat mir dazu erklär, dass es an der Gerste liegt. Ab und zu gibt es wohl leider so etwas wie eine „schlechte Ernte“, und dann schäumt das Bier so wild wie Du es beschreibst. Diesem Beitrag vom BR zufolge sind die genauen Ursachen noch nicht geklärt: http://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/mittags-in-schwaben/Bier-102.html. Wikipedia hat unter dem Stichwort „Gushing“ eine etwas unappetitliche Erklärung :(. Wenn diese zu träfe, dürfte das Bier aber nicht verkauft werden. Positiv ist dagegen die Information aus dem BR-Beitrag, dass Gushing nur bei nicht pasteurisierten unbehandelten Bieren auftreten kann. Und einen guten Tipp gibt der Beitrag auch:

      Stehend im Kühlschrank herunterkühlen und dann ganz vorsichtig öffnen.

      Ich würde mal davon ausgehen, dass sich das Phänomen wieder legt, wenn das Malz aus der „bösen“ Gerste verbraucht ist.

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