Ein warmes Bier, bitte!

Ich habe gerade die volle Ladung einer Erkältung abbekommen. Die Tipps und Sprüche meiner Kollegen waren immer die gleichen: „Trink a warms Bier, und gut!“

Mit diesem Ratschlag im Kopf bin ich also daheim zum Bierlager gegangen und habe überlegt, welches Bier ich wohl opfern und evtl. auch wegschütten werde. Leichter gesagt als getan. Alle meine Vorratsbiere waren doch bereits zum Bloggen reserviert und schon was besonderes. Aber es half nichts, mir ging es zu schlecht und ich brauchte eine Lösung, um diesen Abend zu überstehen.

Ich habe mich gegen den Weizendoppelbock (8,2% vol.) entschieden und mir das „leichte“ Pyraser Kirchweihbier (6% vol.)  genommen. Der Bock erschien mir zu stark.

Wenn man Bier warm trinkt, dann kommt der Zucker/Alkohol sehr schnell ins Blut. Bei einer kurzen Recherche im Internet habe ich immer über die Zugabe von Zucker gelesen. Das kam für mich nicht in Frage. Ich mag keine Mixgetränke!

Also habe ich mir eine Tasse eingeschenkt und in die Mikrowelle gestellt. Nicht zu heiß, grad so warm, dass man den „Hopfentee“ schön trinken kann.

Ausehen: Nicht in Worte zu fassen

Geruch: Kein Test möglich – Nase verstopft

Geschmack: Wie halt Medizin schmeckt – widerlich. Es zieht einem die Fußnägel hoch!

Aber schon  fordernd, dass man die ganze Tasse trinkt. Und sogar die ganze Flasche leer wird.

Macht schnell betrunken und man fängt an zu schwitzen.

Hat mich schön über die Nacht gebracht. Die Erkältung war aber am nächsten Tag noch da.

Prost!

7 Kommentare

  1. Ich kenne da einen ganz besonderen Weizenbock mit 8,2% vol. Falls er es ist, wäre er viel zu schade für diese Prozedur gewesen. Damit will ich dem Pyraser aber jetzt nicht unrecht tun, ist sicher auch kein schlechtes Bier.

    Ich habe für solche Erkältungsfälle bisher immer einen Whisky Toddy angewendet, ein Whisky-Grog mit viel Zitrone. Auch aus Malz, aber eben ohne Hopfen. Vielleicht wäre das ja was für den kommenden Herbst: Warmes Bier mit Zitrone (die Fußnägel vorher in Sicherheit gebracht 😛 ) – dann hätte man die Wirkung von beidem: Hopfen und VC.

  2. Erkältung und Bier ist fast richtig, das alte Rezept ist jedoch, ein gutes dunkles Bier, in einen Topf, schön heiß machen und als Suppe löffeln. Vielleicht noch altes Brot eibrocka!!! Aber wer hat noch ein richtiges Dunkles und/oder altes Brot??
    Also bei der nächsten Erkältung einen Guatn, mir hat es geholfen!!!

  3. Ich suche noch nach einem bewährten guten alten Biersuppn-Rezept, besser noch ein Biersubbn-Rezepd (also eine fränkische Variante), wie es meine Oma vielleicht gemacht haben könnte. Leider mochte ich das damals ganz und gar nicht und hab nie drauf geachtet. Und eh man sichs versieht, wird sowas auch gar nicht mehr gekocht. … (Und dann ists plötzlich „retro“.)

  4. Hallo, ich finde keine Kontaktmöglichkeit, könnte sich jemand kurz bei mir melden?

    Beste Grüsse

  5. Ich gehöre zu den Skeptikern von solchen alten Hausmittel und ich würde es mir niemals anmaßen, ein Bier zu erhitzen. Doch ich habe letztens gehört, dass man das Bier nicht wärmer als 40 Grad Celsius aufheizen darf, da sonst wichtige ätherische Öle verflüchtigen, die die Genesung vorantreiben. (Quelle: Puls4)

  6. Hallo Joachim, Da kannst Du ganz beruhigt sein. Über 40 Grad hatte der Selbstversuch bestimmt nicht. Sicherlich hatte aber mein Geschmacksinn einen zeitweiligen Aussetzer. Normalerweise trinke ich mein Bier nämlich immer schön gekühlt. Aber was versucht man nicht alles wenns einem nicht gut geht!? So widerlich das Bier mir damals auch geschmeckt hat, ich werde in solchen Ausnahmesituationen wieder warmes Bier trinken. Gruß Oliver

  7. Rüdiger stilkerig

    vorher duschen gehen dann ritter export erwärmen drei esslöffel zucker rein und ne volle grosse tasse trinken danach dick anziehen also schlafzeug und dann ins bett .Du schwitzt zwar die nacht wie sau aber am nächsten tag gehts dir besser.
    >>>>>>>>>Meine erfahrung

    gruss rüdiger

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert