Wie man sich in Hamburg den Winter vorstellt: Astra Arschkalt

Bei uns in München geht man bei Schnee und Frost auf einen romantischen Weihnachtsmarkt,hört Jingle-Bells-Musik und trinkt Glühwein. Wer dazu keine Lust hat, kann auch in eine verwanzte Kellerkneipe absteigen, Kickern und zu lautem Punk ein kaltes Bier trinken – aber dann muss es schon Astra Arschkalt sein, das neue Winterbier der Hamburger Szene-Brauerei!

Man trinkt es natürlich direkt aus dem Stumpen, so kann ich nichts über die Farbe oder Schaum sagen, auch Geruch gibt es bei Industrie-Flaschenbieren ja nur selten. Geschmacklich hält es, was von Astra versprochen wird:

schön vollmundig, mit feinen Röstmalznoten und 5,9 Prozent Alkohol

Es ist kräftiger und malziger als die anderen Astras, aber nicht brandig, eher wie Kinderkaramalz. Dem leichten Antrunk folgt eine weiche, volle Rezenz und ein kurzer, gar nicht bitterer Abgang. Nicht wirklich ein Feinschmeckerbier, aber ich würde es anderen Kneipenszenebieren (Becks etwa oder den Mischbieren) auf jeden Fall vorziehen – und dem überzuckerten Glühwein allemal!

Über benhur

Ich stamme aus dem schönen Altmühltal, wo auch mein Lieblingsbier herstammt (das Wettelsheimer Strauss) und meine Lieblingssorte Märzen verbreitet ist. Mittel- und Centralfranken (Nürnberg) ist biertechnisch auch mein Schwerpunkt, die Zeit im Münchner "Exil" hat aber auch ihre Spuren hinterlassen.

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