Hechtbräu: Dark Galaxy

Nach willis Kritik am fehlenden Körper des ansonsten atemberaubenden Pale Melon, das (auch) mit dem Galaxy Hopfen gestopft ist, hat uns der Hechtbräu auf seinen neuen Doppelbock mit diesem Hopfen aufmerksam gemacht: das Dark Galaxy.

Wir verkosten es heute, leider haben wir nicht genug Teku-Verkostungsgläser und benutzen daher auch schöne große Rotweingläser mit einer ähnlichen Form. Nachdem wir das schöne trübe Dunkelbraun bewundert und die geringe Schaumbildung bedauert haben, ist auch hier wieder erst mal ganz ausgiebig die Nase dran. Das ist Duft extrem! Während wir uns gegenseitig Begriffe zur Beschreibung zuwerfen, stellen wir überrascht fest, dass das Glas einen riesen Unterschied macht:

  • Rotweinglas: Gras, würzig, „grün“ sind hier die Begriffe
  • Teku-Glas: sehr reife Mandarinen, vielleicht Litschi, Marillenlikör, auf jeden Fall fruchtig ist hier das Aroma

Geschmacklich sind wir uns aber wieder einig: ein sehr zarter Antrunk mit den fruchtigen Aromen, aber auch mit malziger Süße, die dann auch den Körper und die Vollmundigkeit schafft, und dann ein kurzer Abgang, der vor allem trocken würzig ist, aber keinesfalls bitter.

Obwohl Bernhard Hecht nicht ganz zufrieden mit seinem Ergebnis war und meinte, „er lag zu kurz am Hopfen“, finden wir, daß hier eine ganze Menge Hopfen rüberkommt! Aus einem ganzen Obstkorb die Fruchtigkeit, dazu würzig-kräuterige Aromen und die trockene Herbe.

Fazit: viel Duft, eine spannende Aroma-Entwicklung und als tolle Ergänzung der Malzkörper – ein sehr gelungenes Abenteuer mit dunklem Bier!

Über benhur

Ich stamme aus dem schönen Altmühltal, wo auch mein Lieblingsbier herstammt (das Wettelsheimer Strauss) und meine Lieblingssorte Märzen verbreitet ist. Mittel- und Centralfranken (Nürnberg) ist biertechnisch auch mein Schwerpunkt, die Zeit im Münchner "Exil" hat aber auch ihre Spuren hinterlassen.

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