Die Schwestern des Klosters Mallersdorf in der Nähe von Regensburg betreiben neben ihrer Bäckerei und Gärtnerei auch eine Brauerei, und dort braut Schwester Doris ein „Zoigl“ genanntes Vollbier. Eigentlich kaufe ich ja kein Flaschenbier, auf dem „Zoigl“ steht, denn echten Zoigl muss man im Ausschank trinken! Aber ralf hatte uns schon so oft vorgeschwärmt, dann haben wir auch einen schönen Bericht im BR über die brauende Klosterschwester gesehen, und so wollte ich endlich wissen, ob das Bier wirklich so gut ist…
Hellgelb und mit sehr spritzigem, wildem Schaum schenkt sich das Vollbier ins Verkostungsglas. In diesem Glas kann man einen Bierduft recht gut „zerlegen“ und analysieren, und dieser hier ist tatsächlich „Zoigl“-artig, also nach den einzelnen Rohstoffen wie bei so jungem Bier oft noch erkennbar. Das macht unheimlich an! Auch auf der Zunge und im Gaumen ist das Bier sehr sehr frisch und „jugendlich“, udn zugleich doch vollmundig. Die typischen Aromen der einzelnen Zutaten Getreide, Hopfen und Hefe toben noch miteinander um die Wette – also auf jeden Fall verdient es den Namen Zoigl zu Recht! Und weil das alles so angenehm und erfrischend wirkt, irgendwie klassisch sogar, wie man sich ein echtes bayrisches Bier vorstellt, stimme ich nun auch in die Chöre der Lobeshymnen auf Schwester Doris‘ Braukunst ein! Tolles Bier, bitte immer so brauen!
