Braukunstkeller Pale Ale und Laguna India Pale Ale

Nachdem die beiden Pale Ales, die ich bisher vom Braukunstkeller verkostet hatte, einen sehr kontroversen Eindruck hinterliessen, bin ich sehr gespannt, wohin die Reise mit diesen beiden Bieren geht. Die Stile sind sich ja durchaus recht ähnlich …

Nehmen wir doch zunächst das mit den einfacheren Namen ;-): Das schlicht Pale Ale genannte:

Farbe: helles Gold

verspricht das Etikett. Ich würde das ein leuchtendes Orange-Golden nennen, Leute! Richtig geil, dazu auch ein schöner Schaum, der allerdings schnell zerfällt, aber das kennen wir von den meisten IPAs so.

Auch der Duft ist ganz toll nach Orangen und Aprikosen, aber dazu noch blühende Wiesenblumen! Durchaus fruchtig, aber von Anfang schon sehr trocken ist der Antrunk, ab der Mitte auch würzig, fast schon pfeffrig. Und der Abgang ist so trocken, der saugt regelrecht allen Geschmack wieder aus den Schleimhäuten, wohow! Und das bei „nur“ 32 Bittereinheiten?!

Geschmack: Citrus, fruchtig, easy, fresh

??? Ich weiß echt nicht, was daran easy und fresh sein soll, aber – für Liebhaber des „Seco-Geschmacks“ – finde ich diese Pale Ale wegen seiner Würzigkeit eine ganz tolle Interpretation seines Stils! Ich würd’s mir auf jeden Fall wieder kaufen.

So, nun zum Laguna:

Ebenfalls ein IPA, ist es deutlich rötlicher leuchtend („Farbe: orange“), obwohl fast ein wenig trüb. Der schöne Schaum hält sich länger. Die Nase bekommt eine starke Citrus-Ladung mit Orangen, Limetten und viel Zitrone. Der trocken-fruchtige Antrunk bringt dann auch viel Zitronenaroma, das bis ganz hinten raus anhält, wo dann eine krasse Trockenheit alles abschließt. DAS sind ja auch 68 IBUs. Das Laguna ist sehr schön gemacht, aber irgendwie auch wie all die anderen tollen IPAs, es gibt so viele so gute davon…

 

Über benhur

Ich stamme aus dem schönen Altmühltal, wo auch mein Lieblingsbier herstammt (das Wettelsheimer Strauss) und meine Lieblingssorte Märzen verbreitet ist. Mittel- und Centralfranken (Nürnberg) ist biertechnisch auch mein Schwerpunkt, die Zeit im Münchner "Exil" hat aber auch ihre Spuren hinterlassen.

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