Augustiner Pils – Endlich!

Endlich Augustiner Pils? Was Neues? Nein, es ist nicht so, dass das jetzt eine neue Biersorte von der ehrwürdigen Münchner Augustiner Brauerei ist. Obwohl ich doch oft überraschte und ungläubige Blicke ernte, wenn ich erzähle, dass das Augustiner Pils zur Sammlung meiner Lieblingsbiere gehört. „Was? Der Augustiner macht doch gar kein Pils“ sagen die Leute dann. Doch! Macht er. Also kein neues Bier, keine Angst, da ist nichts verpasst worden. Neu an dem Pils ist, dass es jetzt in den Augustiner Bräustuben, ehemals Geheimtipp für besten und gleichzeitig Preis-Leistungs-günstigsten Biergenuss, das Pils der Brauerei frisch vom Fass gibt. Ist es aus der Flasche schon ein Hochgenuss mit seiner irren Ausgereiftheit und Ausgewogenheit, so ist das vom Fass gleich noch einen Tick schöner. Hätte ich nicht für möglich gehalten.

Woran erkennt man, dass es vom Fass kommt?

Wie gesagt: Am Mundgefühl. Es wirkt einfach noch runder, sanfter, mit gleich lang bleibender grün-würziger Bittere im Nachtrunk, und auch auf den Lippen hält sich dieses angenehme Bittergefühl später auf dem Nachhauseweg noch lange in freudiger Erinnerung.

Und ein weiteres Erkennungsmerkmal gibt es: Den Eichstrich 😉 . Darüber muss ich mich nicht weiter auslassen. Ist auch tatsächlich kein Problem, wenn man der Kellnerin / dem Kellner bei der Bestellung einen freundlichen Hinweis gibt in der Art „Schaum ist ja schon schön, Bier aber auch! 😀 “

Nicht neu, aber auch „endlich“ wieder da: Maximator

In der Schwemme der Bräustuben stand heute auch ein großer Aufsteller, auf dem auf die Pils-vom-Fass-Neuheit hingewiesen wurde. Darauf war dazu noch der Hinweis, dass ab März, der Erste des Monats ist heuer ja der Aschermittwoch, auch wieder die Fastensensation von Augustiner zu bekommen ist: der Maximator.

Solange es den Maxi gibt, wird das Pils noch etwas auf mich warten müssen.

Der Preis der beiden Köstlichkeiten steht nicht auf der Tafel. Im Jahr 2017 sind das 2,50€/0,3l für das Pils, und 3,10€/0,5l für den Maxi.

Über ralf

Ich bin der Ralf und komme aus Augschburg. Die Biere aus meiner schwäbischen Heimat liegen mir natürlich sehr am Herzen. Grundsätzlich aber mag ich alle feinen Biere. Im Besonderen verköstige ich auch gerne Craftbiere, schätze allerdings eher die nach der Regel aus dem Jahre 1516 gebrauten. Dazu gehören auch die fränkischen Rauchbiere, von denen ich einer der größten Verehrer bin. Mein Motto ist daher: "Alla Dooch fein's Seidla!"

6 Kommentare

  1. Die Schankmoral in den Bräustuben ist tatsächlich unter aller Sau. Beim letzten Besuch haben wir vier Halbe getrunken – bei allen war das Bier mindestens 15mm unterm Strich. Da kommt einem der Preis doch nicht mehr so günstig vor.

  2. Meine Erfahrung: Je später der Abend, umso mehr lässt die Schankmoral nach. Zumindest die Gläser für das „Edelstoff“ haben ja glücklicherweise auch Eichstriche und es ist tatsächlich kein Problem, nachschenken zu lassen.

    Weiß jemand, was Augustiner bewogen hat, nun auch das Pilsener aus dem Fass auszuschenken? Wird dies dauerhaft so bleiben und sind es die gleichen Holzfässer wie beim Hellen auch?

    Was ich auch niemals verstanden habe: Warum gibt es das Weissbier nur aus der Flasche? Gerade ein Weissbier, das ja frisch am Besten schmeckt, würde von einem Ausschank aus dem Fass doch ungemein profitieren.

  3. Nun, überrascht bin ich jetzt wirklich.

    Bei mir in der Region wird fast ausschließlich Pils getrunken und ich kann es nicht mehr sehen. Es schmeckt mir einfach nicht, daher habe ich mal ein bisschen rumprobiert und bin halt vom Hellen von Augustiner sehr angetan (Bei uns kennt das kaum einer und ist auch sehr teuer).

    Nun werde ich mich aber wohl mal auf die Suche machen und das Pils von Augustiner probieren. Vielleicht liegt es ja nur an dem Pils hier in der Region (Krombacher, etc.), was mich so anwidert.

  4. Das Augustiner Pils ist super und probierenswert.

    Kräftigerer Malzkörper als die typischen norddeutschen Pilsner mit einer deutlich wahrnehmbaren Aromahopfennote (wie im Artikel beschrieben) und einer harmonisch eingebundenen Bittere, die Lust auf den nächsten Schluck macht.

    Man kann das Augustiner Pils übrigens auch online kaufen. So komme ich an den Hopfenstoff.

  5. Kevin, was du da erwähnst, ist ja auch nicht der Maßstab für einen Genießer. Mach dich auf die Suche nach Pilsen von kleinen Brauereien und vergiß die ganz Großen: egal welche Sorte, wenn in großen Mengen im Preiskampf gebraut, kann das nix werden, da muß an Rohstoffen und an Zeit gespart werden und das macht den Qualitätsunterschied aus.

  6. Walter Erwin Salz

    …ich habe heute – zugegeben in einem Münchener Supermarkt – zum ersten Mal das Augustiner Pils entdeckt und trinke es gerade (eisgekühlt) aus der 0,33l Vichy Flasche. Nun bin ich weder Experte, noch trinke ich oft Bier, eines weiß ich: das Augustiner Pils schmeckt mir richtig gut. Hätte ich gern schon früher entdeckt!

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