Geschlossene Braustätten: Klosterbrauerei Indersdorf

Geschlossen 2006

Es war gar nicht so leicht, das Schließungsjahr der Klosterbrauerei Indersdorf zu ergoogeln. Gut zehn Minuten lang habe ich mit allen möglichen Suchbegriffkombinationen herumgespielt, bis ich endlich auf der Seite bierdeckelsammler.net fündig wurde: Indersdorf.

Biergarten und Klostergaststätte leben – noch!

Ich war heute auf einer Radtour rein zufällig durch Indersdorf gekommen. Es war ein ziemlich heißer Tag, und ich hatte großen Durst. Eine Brauerei wollt ich nicht wirklich aufsuchen, aber ein Wegweiser zur „Klostergaststätte mit Biergarten“ hatte seine Aufgabe gut erfüllt und mich zum alten Kloster gelockt. Etwas unterhalb der Hauptstraße ist der Biergarten unter mächtigen alten Kastanien mit viel Schatten gelegen. Es sah alles noch recht authentisch nach der original Klosterbrauerei aus. Aber das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes ließ sofort erahnen, dass hier nicht mehr gebraut wird: Der Name „Klosterbrauerei“ stand sehr wohl noch überall angeschrieben.Vor allem die Biergartenlaternen waren noch gut in Schuss, d.h. sie wiesen (noch) keine Sprünge im Glas auf. Doch irgendwas fehlte: die Pflege des ganzen. Man sieht schon ganz deutlich, dass die Farben überall verblassen. Und das Brauereigebäude selbst ist ganz deutlich schon in Leichenstarre verfallen. Der Zerfallsprozess hat bereits sichtbar eingesetzt. 😥

Bier aus Altomünster

Als der Ober zu mir kam, war meine erste Frage gleich die nach dem Bier. Das kommt von der Kapplerbräu aus dem benachbarten Altomünster. Darüber war ich dann schon wieder ein bisschen froh. Wenigstens hält man den lokalen Bieren noch die Treue. Ich probierte das Standardbier, das Helle: Charakterstark und durstlöschend. Eine ausführliche Probe konnte ich nicht durchführen, denn es lagen ja noch einige Kilometer auf dem Rad vor mir. Dafür steht jetzt also für später noch ein Ausflug nach Altomünster an.

Fotoimpressionen

Ohne Worte.

Über ralf

Ich bin der Ralf und komme aus Augschburg. Die Biere aus meiner schwäbischen Heimat liegen mir natürlich sehr am Herzen. Grundsätzlich aber mag ich alle feinen Biere. Im Besonderen verköstige ich auch gerne Craftbiere, schätze allerdings eher die nach der Regel aus dem Jahre 1516 gebrauten. Dazu gehören auch die fränkischen Rauchbiere, von denen ich einer der größten Verehrer bin. Mein Motto ist daher: "Alla Dooch fein's Seidla!"

2 Kommentare

  1. wenn es schon einen Bericht über Markt Indersdorf gibt, wäre es nicht schlecht gewesen, wenn zugleich ein Bericht gekommen wäre über den tobiasbräu aus Markt Indersdorf. Die Brautadition lebt nämlich.

  2. Siegfried Schmidt

    Bin auch deiner Meinung, hab im Fernseher die Bierherstellung über Tobiasbräu gesehen.

    mfg siegi

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