Seit heute um 11:00 Uhr in der Früh gibt es endlich wieder das beste Bier in der Stadt. Die Forschungsbrauerei hat wieder auf – Hurra!!!
Und damit 2008 ein segensreiches und gutes Jahr wird, hat heuer ein hoher geistlicher Herr Pfarrer das Fass angestochen. Den Namen des Herrn muss ich noch erfragen. Den Namen des Bieres aber weiss ich wohl: „Sankt Jakobus – Blonder Bock“. Prosit Neujahr 2008!
benhur hat in seinem Artikel die Forschungsbrauerei ja schon sehr schön vorgestellt. Ich will aber trotzdem mal noch etwas dazu schreiben.
Die FoB (kurz für Forschungsbrauerei) liegt am südlichen Stadtrand von München im Stadtteil Perlach. Die genaue Anschrift – für’s Navi – ist Unterhachinger Straße 76, 81737 München.
Eine der vielen Besonderheiten dieser Brauereioase ist, dass sie jedes Jahr am Kirchweihsonntag im Oktober mit einem zünftigen Abschlussfest schließt und dann erst pünktlich zur Fastenbierzeit am dritten Freitag nach dem Aschermittwoch mit einem ebenso zünftigen Fest wieder eröffnet. Am gesamten Wochenende der Eröffnungsfeierlichkeiten spielt die „Perlacher Bräustüberlmusik“, eine Dreimannkapelle, mit traditionellen Liedern und verbreitet eine Stimmung, die einen in die „Gute Alte Zeit“ zurückversetzt und alle Sorgen für einige wunderbare Stunden lang vergessen lässt. Hier kann man noch das echte alte München erleben, das auf den meisten anderen Festen, allen voran die unerträgliche Wies’n, schon längst vergessen ist.
Zum Bier, dem Blonden Bock, noch etwas zu sagen, ist nicht leicht, denn das Bier der FoB ist einfach UNBESCHREIBLICH. Wer es jemals getrunken hat, ob eingefleischter Biertrinker, Gelegenheitstrinker, oder gar ein Sonstgarkeinbiertrinker, alle, die es mit mir zusammen dort getrunken hatten, konnten nicht umhin, die Ausserordentlichkeit des Bieres anzuerkennen, und so manch einer hat es zu seinem Lieblingsbier ernannt und kann seitdem nicht mehr davon lassen.
Am ersten Wochenende der Saison gibt es in der FoB nur den hellen Bock zu trinken. Ab dem ersten Dienstag gibt es dann auch wieder das helle Exportbier, das den schönen Namen „Pilsissimus“ trägt, und das mit Recht. Am besten live vor Ort im Bräustüberl probieren!
Die beiden Biere der FoB gäbe es zwar auch in Flaschen zu kaufen, doch die muss man sich schon direkt im Stüberl abholen. Die Flaschen werden ausschließlich dort verkauft. Das Forschungs-Flaschenbier ist kein Vergleich zu dem, was im Stüberl frisch aus dem Keller in die Maß läuft. Trotzdem ist es immer noch um Welten besser als das, was man von den heimischen Großbrauereien im Getränkesupermarkt bekommt.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, ein Besuch in der FoB lohnt sich immer. Für mich wird es nicht der letzte gewesen sein. Ein hoch auf alle Forscher und dieses leckere Bier !
Diese Forschungsbrauerei ist eine echte Bier-Gourmet-Oase. Mit der wilden „süsse“ des Malz stürzt dieses Bier in den Mund, verbindet sich mit feiner „Hopfenherbheit“ zu einem wundervollen „Schluck“, der am besten x-fach wiederholt werden sollte! Also bitte nur in „Massen“ geniessen!
Tja, wie es auf den einzelnen wirkt, und vor allem wie es schmeckt, ist nicht gut messbar. Aber die Brauer haben mir die technischen Eckdaten verraten: 19,5% Stammwürze / 7,8% Alkohol. „mass vobiscum!“ 🙂
Da muss ich doch Flori0 in allen Punkten vehement zustimmen! Diesmal konnte ich nämlich auch dabei sein, zwar nicht vormittags beim Anstich, aber am Abend: es war einfach toll, das gute Bier in der schönen Athmosphäre zu geniessen. Heuer hab ich sogar ein wenig mehr vertragen, obs tatsächlich am Bier lag, dass natürlich (zum Glück) nicht jedesmal gleich ausfällt, oder doch an mir, kann ich nicht sagen.
Danke auch, Flori0, für deinen schönen Artikel!
Freut mich das der gute Stoff auch dieses mal wieder geglückt ist. Vielleicht schaffe ich es ja heuer auch noch auf eine Maß…oder zwei!