Schneider Weisse TAP 4: Mein Grünes

Wo ich heute eine längere Mittagszeit im Weissen Bräuhaus Im Tal verbringe, ergibt sich endlich auch die Gelegenheit, neben dem Dauerbrenner „Meine Hopfenweisse“ und dem momentanen Überbier „Mein Nelson Sauvin“ endlich auch einmal das von uns bisher etwas stiefmütterlich ignorierte „Meine Grüne“ zu versuchen. „Ein Hauch von Frühling und Grapefruit, ideal zu edlem Grünzeug“ versprach die Karte zum TAP4…

Es ist Schneiders Bio-Bier. OK, das allein ist weder Pluspunkt noch Manko (obwohl ich diesbezüglich ein „gebranntes Kind“ bin…).  Es fällt im Vergleich zu den vorgenannten Bieren schon mal durch die klar-goldene Farbe („strahlend messingfarben“) auf. Der Schaum sieht sehr edel aus, zerfällt jedoch schnell. Leider ist der Geruch auch recht schwach, auf jeden Fall eher citrus-fruchtig als kräuterwürzig oder gar weissbiertypisch hefig, das stimmt. Erst nach heftigem Aufschwenken im Glas mischt sich etwas von dem bananig-süsslichen Duft hinein. So weit, so gut aber unspektakulär. Im Antrunk ist die Grüne tatsächlich pricklig-frisch, aber irgendwie etwas leer. Dann platzen die „Prickeln“ im Gaumen ins zitronig-frische und verschwinden ganz schnell.

Hm, der „Hauch von Frühling“ ist auf jeden Fall da, aber vielleicht fehlte mir ja das „edle Grünzeug“ dazu? Zumindest heute ist dies nicht mein favorisiertes Getränk, ich nehme nächstes Mal lieber wieder TAP5, egal zu was! (Ist aber auch schwierig, bei so hochkarätiger Konkurrenz!)

Über benhur

Ich stamme aus dem schönen Altmühltal, wo auch mein Lieblingsbier herstammt (das Wettelsheimer Strauss) und meine Lieblingssorte Märzen verbreitet ist. Mittel- und Centralfranken (Nürnberg) ist biertechnisch auch mein Schwerpunkt, die Zeit im Münchner "Exil" hat aber auch ihre Spuren hinterlassen.

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