„Beer of the year“ 2011

Gegen Ende des Jahres reflektierten wir über die doch zahlreichen, wirklich herausragenden Bier-Erlebnisse, die wir dieses Jahr zusammen geniessen konnten. Welches wohl das aller-aller-Beste wäre? Wir gingen das Jahr so durch, und obwohl uns heuer wirklich fantastische Biere begegneten, und wir bei jedem genannten Namen in der Runde allgemeines Nicken ernteten, war bei der Nennung eines ganz bestimmten Namens doch schon sofort klar – ja, das würden wir alle zu unserem „Beer of the year“ erklären!

2011 war das beste Bier, das unser Blogteam geniessen konnte:

der Josefi-Bock der Fürst Carl Brauerei in Ellingen!

Unsere Begründung:

Es beginnt schon mit dem Ambiente: Das ganze Team kommt zusammen zu einem speziellen Fest, das am Ort des Geschehens eine gut eingeführte Tradition hat. Eine uns schon bekannte Brauerei stellt dafür neben ihrem regulären Biersortiment ein spezielles Festbier her. Wir erfahren einiges über das Bier – aber erst hinterher, mehr als Erklärung, warum der Eindruck so gewaltig gut ist.

Das Bier hat einen eindeutigen, zum Anlaß passenden Charakter, der es heraushebt von anderen Bieren, und ist doch süffig, ja eingängig, dass man nichts anderes mehr möchte. Es betört mit allen Sinnen, es erfaßt alle Geschmacksdimensionen, und ist doch trotzdem einfach ein BIER. Es hebt sich von anderen, auch hervorragenden Bieren durch eigene Ecken und Kanten ab, diese sind aber quasi abgeschliffen, so dass es keinesfalls „diffizil“ wird, dieses Bier einfach nur zu geniessen.

Auf ein neues Jahr – Josephi-Tag ist wie immer, am 19. März!

Wir wünschen allen Freunden und Lesern unseres Blogs einen guten Start ins neue Jahr!

Über benhur

Ich stamme aus dem schönen Altmühltal, wo auch mein Lieblingsbier herstammt (das Wettelsheimer Strauss) und meine Lieblingssorte Märzen verbreitet ist. Mittel- und Centralfranken (Nürnberg) ist biertechnisch auch mein Schwerpunkt, die Zeit im Münchner "Exil" hat aber auch ihre Spuren hinterlassen.

3 Kommentare

  1. Peter M. Roese

    Hallo,
    als gebürtiger Franke lebe ich zur Zeit im hessischen Teil des Odenwaldes. Was ich dort vermisse ist die fränkisch-bayerische Bierkultur. Man findet auf der ganzen Welt immer mal wieder gutes Bier,ich denke da z.B. an meine Reise in die Südsee, wo ich in Samoa das Vailima Lager Beer und in Tonga das All Malt Royal Premium Beer trank. Was mir in der Diaspora im Odenwald wirklich fehlt ist ein „echter“ Biergarten in erreichbarer Nähe. Halt! Im nahagelegenen Schlierbach gibt es einen netten Biergarten (Gasthof Bauernstube), am munter plätschernden Bächlein, der so etwas wie heimatliche Gefühle aufkommen läßt. Ansonsten bleibt nur die Flucht ins Internat, um für die fränkisch-bayerische Bierkultur zumindest literarisch Ersatz zu finden. Dabei stieß ich auf den liebevoll gestalteten Blog http://www.blog-ums-bier.de, dessen Autoren sich mit Sachkenntnis bemühen, Freunden des Bieres dessen Geheimnisse näherzubringen. Nun hat die arme Seele Ruh‘ …
    Viele Grüße
    Peter M. Roese

  2. Ich muss hier, weil ich gerade ein Fläschchen davon vor mir habe, einfach anbringen: Auch der Winterbock von Fürst Carl ist einfach ein Traum. (Soll ja laut Homepage der Fürst Carl Brauerei dem Josefi-Bock verwandt sein.)

    Nicht Sommer- sondern Wintermärchen!!!

  3. Ralf, zuviel des Lobes! Verwandt sind sie, aber nicht gleich. Unsere Kunden vermuten das aufgrund der nahezu gleichen Farbe auch immer.Danke Euch allen für den Titel und das Lob für den Winterbock, tut gut und geht runter wie Öl!

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