Augustiner Maximator 2012

Fastenzeit in Bayern – Starkbierzeit! Ich freue mich da immer ganz besonders auf den Maximator von Augustiner. Und den verkoste ich in der Regel an seinem Herstellungsort, in den Augustiner Bräustuben, weil er da den kürzesten Transportweg hinter sich hat, nämlich gar keinen, so am frischesten schmeckt, und vor allem, weil er da ganz traditionell noch aus dem Holzfass ausgeschenkt wird.

1. Halbe

Die war quasi zum Durst Stillen und zum warm Trinken.

Duft nach vollem, sattem Malz. Möchte im Antrunk ölig schwer werden, verfliegt dann aber mit wunderbarem Prickeln scheinbar auf der Zunge.

2. Halbe

Riecht malzig-fruchtig-bierig. Bierig, das ist beim Maximator so wie Malzschrot. Am stärksten davon die Fruchtnote. Im Antrunk wieder wunderbar spritzig leicht verfliegend. Die Schwere verfliegt total, löst sich gänzlich auf. Sehr gefährlich! Im Abgang bleibt ganz leichte Süße liegen. Viel von der Frucht, ein wenig Röstaromen und eine zarte Bittere.

Noch ein Schluck!

Im Antrunk ganz viel zauberhaft zum Schweben gebrachtes Fruchtmalz. Da wirkt der Maximator wie Rumtopf. Alkohol ist ja ausreichend drin ;-). In der Mitte dann viel aufregendes Prickeln, Fliegen und Wirbeln, das sich niederschlägt in süßlich fruchtiger Bittere und etwas Malzschrot, was auf Bier schließen lässt, und doch nicht auf Rumtopf.

Ich versuche, mich an frühere Maximatoren zu erinnern: Der 2012er ist besonders kräftig in diesem Fruchtton. Ich erinnere mich nicht, dass ich das früher jemals in dieser Stärke wahrgenommen hätte.

Hopfen? Ist sicher mit drin, aber eher abrundend, leicht würzend, ausgleichend. Vielleicht ist es gar nicht mal wenig Hopfen. Aber der Maximator ist halt ein Bier des Malzes, des Malzzaubers, der Malzverklärung und -vollendung. Verklärung und Verzauberung! Leicht und fruchtig verfliegend, den Alkohol mitführend, sich aber nicht anmerken lassend.

3. Halbe

Der Maxi und ich sind jetzt per Du.

Maxi, Du wirst immer malziger und fruchtiger. Du hast keine plumpe Röstbittere, nein, stattdessen diese feine Malzschrotigkeit, und nicht einfach reine Süße, sondern eine wunderfeine zauberhafte Fruchtigkeit.

Alle Halben zusammen

Maxi 2012, Du bist der beste Maxi, seit wir uns kennen. Ich lobe Dich und preise Dich für Deine malzige Fruchtigkeit – oder fruchtige Malzigkeit? – und für Deine herrlich leichte Spritzigkeit! Du bist einfach so leicht! – Und ich jetzt auch. Ich fliege nun nach Hause …

Danke Augustiner, für diesen wunderbaren Maximator!

Über ralf

Ich bin der Ralf und komme aus Augschburg. Die Biere aus meiner schwäbischen Heimat liegen mir natürlich sehr am Herzen. Grundsätzlich aber mag ich alle feinen Biere. Im Besonderen verköstige ich auch gerne Craftbiere, schätze allerdings eher die nach der Regel aus dem Jahre 1516 gebrauten. Dazu gehören auch die fränkischen Rauchbiere, von denen ich einer der größten Verehrer bin. Mein Motto ist daher: "Alla Dooch fein's Seidla!"

Ein Kommentar

  1. 4. Halbe: jetz hatter mich unnnern Disch gsuffa …

    😀

    cu, w0lf.

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