Sonderartikel: Was ist das Besondere an der Serengeti?

Tja, was ist denn nun so besonders an der Serengeti, dass ich hier am laufenden Band Sonderartikel darüber verfasse? Serengeti – das ist weit weg. Weit weg vom Schuss. Es ist klar, dass ich hier nicht die „echte“ Serengeti meine. Wir sind hier ein Blog ums Bier, und daher muss die Serengeti was mit Bier zu tun haben. Und das hat sie in der Tat. Sie ist ein Naturreservat für Biere, Biere die vom Aussterben bedroht sind. Echte Biere, natürliche Biere. Zwei Sorten gibt es dort: Ein sog. normales Bier, das ob seiner Normalität – für die Serengeti – auf dem Globus seinesgleichen sucht. Und es nicht findet.

Und ein zweites außergewöhnliches Bier gibt es dort, das erst recht seinesgleichen sucht. Ein wahrer Experte aus dem Bierreich, ein begnadeter Braumeister, urteilte erst neulich über dieses zweite außergewöhnliche Bier:

Es hat überhaupt keinen Nachgeschmack, es ist außerordentlich malzbetont, es hat einen sehr sehr guten Hopfen, und es ist äußerst gehaltvoll, d.h. sehr sehr stark. Für ein so starkes und sonst meist eher malziges Bier ist ungewöhnlich hopfig. Mit wirklich gutem Hopfen.

Und ja – dieses starke und (meiner Meinung nach) vollkommene Bier ist in der Tat was sehr Besonderes an der Serengeti. Doch das meine ich jetzt nicht …

Die Serengeti liegt so weit vom Schuss, dass sich dort keiner aus Versehen hin verirrt. Auch ich musste erst eine Empfehlung bekommen, um die Serengeti aufzusuchen. Was heißt „aufsuchen“ – richtig suchen musste ich sie! Und ich habe sie gefunden. Gott sei Dank. Und jetzt kommt das besondere an der Serengeti: Wer einmal dort war, und da denke ich jetzt an alle die ich jemals dort hin mitgenommen habe, der kommt immer und immer wieder. So ging es zuallererst mir selber. Das wäre jetzt aber meine persönliche Erfahrung, und was kümmert die den Rest der Welt?

Was will ich eigentlich sagen? Ich war so überzeugt von der Serengeti und ihrem Bier gewesen, dass ich bei allen meinen Freunden versucht habe, sie auch mal dort hin zu locken. Bei manchen war das nicht so einfach. Aber gelungen ist es mir bei fast allen. Es gibt nur eine Ausnahme. Eigentlich ein exzellenter Bierkenner, der es aber nie geschafft hat. In rund fünf Jahren bis heute nicht. Und das ist schade, äußerst schade. Jetzt, wo die Serengeti nicht mehr lange existieren soll. Ich bin mehr als traurig darüber, dass er nie erfahren hat, was echtes Bier ist.

Punktum

Ich will nicht weiter schwafeln, sondern es kurz auf den Punkt bringen: Serengeti ist nicht der nächste Ort in München, nein. Freiwillig zieht es da keinen hin. Aber es gibt so Verrückte wie mich, die sich dort wohl fühlen, und die dann versuchen, all ihre Freunde mit in dieses Reservat zu ziehen. Einer kam nie. Er ist die Ausnahme – von der Regel. ALLE übrigen vertrauten mir und kamen mit. Und fast alle, die einmal mit mir in der Serengeti waren, kamen immer wieder.

DAS ist das echt Besondere an Serengeti.

Und mit dieser Erfahrung bin ich nicht allein.

Serengeti darf einfach nicht sterben! 😥

Über ralf

Ich bin der Ralf und komme aus Augschburg. Die Biere aus meiner schwäbischen Heimat liegen mir natürlich sehr am Herzen. Grundsätzlich aber mag ich alle feinen Biere. Im Besonderen verköstige ich auch gerne Craftbiere, schätze allerdings eher die nach der Regel aus dem Jahre 1516 gebrauten. Dazu gehören auch die fränkischen Rauchbiere, von denen ich einer der größten Verehrer bin. Mein Motto ist daher: "Alla Dooch fein's Seidla!"

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert