Bier aus USA: Pyramid HAYWIRE Hefeweizen und SNOW CAP Winter Warmer

Nachdem beim Thunderhead I.P.A und beim Apricot Ale von Pyramid Breweries schon klar war, dass diese Biere eher nicht so doll sind, haben wir die letzen beiden aus unserem 12 Pack einfach in das Proviantpaket für unser Camping Wochenende in Las Vegas mit eingepackt, hauptsächlich, um die Biere zu „entsorgen“. Sie testen und darüber berichten wollte ich aber schon.

SNOW CAP Winter Warmer – Seasonal Ale

Am ersten Abend kamen wir erst spät nach Mitternacht auf dem Campingplatz in Las Vegas an. Im Januar ist es auch in der Mojave Wüste nachts ziemlich frisch. Auf einem höher gelegenen Parkplatz hatte ich zuvor ziemlich gefroren. In Las Vegas herrschte dann wieder eine relativ angenehme Temperatur von irgendwo zwischen 5 und 10°C. Wir entschieden uns an diesem Abend also für den „Winter Warmer“.

Da wir es aus der Flasche „genossen“, kann ich über die optischen Eigenschaften des Winter Wamers nichts berichten. Sehr hübsch gemacht sind aber die dem Namen entsprechenden weißen Kronkorken. Die olfaktorische Wahrnehmung war auf dem frischen Campingplatz leider sehr eingeschränkt. Etwas malzigen Duft konnte ich errriechen. Gustatorisch ergab sich ein vollmundig malziger Geschmack. Ich dachte schon, das ist ja doch ganz OK, aber je länger ich hinschmeckte, desto muffiger wurde dieses Aroma, etwa so wie aus staubigem alten Malzmehl gemacht. Bitter war das Bier auch, ob das jetzt von Hopfen kam oder von Dunkelmalz ist schwer zu sagen, aber letztendlich auch egal. Wahrscheinlich von beidem. Mit dem Alc. 7.0% by vol. hat es immerhin seinem Beinamen „Winter Warmer“ ein bisschen Ehre gemacht.

Fazit

Vollmundig? Ja. – Malzig? Ja, aber muffig und etwas unangenehm bitter. Dank des Wärmeeffekts, zum Winter Camping in Nevada OK.

HAYWIRE Hefeweizen

In der zweiten Nacht wehte ein böiger Wind durch Las Vegas, da war das Riechen noch schwieriger. Ich nehme Malz wahr, aber keine Hefe :?. Beim Schmecken ist das Haywire gar nicht so unangenehm, sehr mild und leicht malzig. Nur nach Hefe schmeckt da nichts. Von den Eigenschaften eines Hefeweizenbieres hat es also weniger den typischen Geschmack als die Weichheit bzw. Cremigkeit.

Fazit

Extra doll ist das Haywire nicht. Gerade so trinkbar.

Rückblick

Warum haben wir nur diese Pyramid Biere gekauf, sage ich fragend zu meinem Gastgeber. Nun, wir wollten testen, oder? Und da war dann dieser 12 Pack mit gleich vier Sorten gerade passend. Zudem hatte die Box eine ganz hübsche Aufmachung, und die Texte der Marketingabteilung taten ihr übriges. Da sind wir der Werbung aber ganz schön auf den Leim gegangen :oops:.

Über ralf

Ich bin der Ralf und komme aus Augschburg. Die Biere aus meiner schwäbischen Heimat liegen mir natürlich sehr am Herzen. Grundsätzlich aber mag ich alle feinen Biere. Im Besonderen verköstige ich auch gerne Craftbiere, schätze allerdings eher die nach der Regel aus dem Jahre 1516 gebrauten. Dazu gehören auch die fränkischen Rauchbiere, von denen ich einer der größten Verehrer bin. Mein Motto ist daher: "Alla Dooch fein's Seidla!"

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