Augustiner Hefeweißbier – ein Klassiker

Als ich neulich einem bierinteressierten Kollegen mal wieder von diversen Entdeckungen (alle hier im Blog zu finden!) vorschwärmte, bekam ich im Gegenzug einen Tipp von ihm ans Herz gelegt: das Augustiner Weißbier. Ich war zunächst skeptisch, denn vom Augustiner bin ich inzwischen ganz abgekommen. Dann wurde ich doch neugierig, da ich in letzter Zeit einige hervorragende Weißbiere entdeckt hatte. Leider ist jedoch das Weißbier vom Augustiner nicht an jeder Straßenecke zu bekommen. Endlich fand ich die Flaschen mit dem silberweißen Etikett.

Zur Abendbrotzeit paßt das Bier recht gut. Es ist eine rundherum klassische Erscheinung: schenkt sich schön ein, leicht bernsteinfarbig-trüb mit hübscher Schaumkrone. Ein ganz typischer obergäriger Duft, aber schön frei von allem, was mich an „Banane“ erinnert – das mag ich nämlich nicht so an vielen Weißbieren. Gleichmäßig geschmeidig geht der ausgewogene Antrunk langsam über den Gaumen in einen kurzen Abgang über: unspektakulär, aber schön angenehm. Dieses Bier erinnert mich stark an die Art und Weise, wie das „Weizen“ meines Vaters in den 70er und 80er Jahren schmeckte, als die trüben Hefeweißbiere noch völlig aus der Mode waren und nur von traditionellen Bayern (und Franken) getrunken wurden.

Ein Klassiker also!

Über benhur

Ich stamme aus dem schönen Altmühltal, wo auch mein Lieblingsbier herstammt (das Wettelsheimer Strauss) und meine Lieblingssorte Märzen verbreitet ist. Mittel- und Centralfranken (Nürnberg) ist biertechnisch auch mein Schwerpunkt, die Zeit im Münchner "Exil" hat aber auch ihre Spuren hinterlassen.

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