Die Starkbierzeit ’23 in der Forschungsbrauerei


Ich werde mich heute am „Jakobator“ versuchen, gebraut von Manfred Silbernagl, und am „Valentinator“ vom „Hopfenhäcker“ Werner Schuegraf.

Jakobator

Ein klassischer dunkler Doppelbock! Der Schaum mit ehrlicher Farbe: Haselnussbraun. Ebenso klassisch die Hopfenblume: elegant würzig. Im Trunk ist er überraschend trocken. Deutlich bitter der Abgang. Allerdings wirkt er heute fast noch etwas jung. Man sollte in zwei, drei, vier Wochen nochmal vorbei schauen und sehen wie er sich entwickelt.

Doch auf alle Fälle jetzt schon gefällt mir besonders die traditionelle Hopfennote ganz außerordentlich!

Valentinator

Sofort rieche ich die Hopfensorten Chinook, Taurus und Hallertauer Cascade deutlich frisch und grün. Vermutlich kaltgehopft, ein modernes Gegenstück zum Traditionsbier vorhin.

Das grüngrasig Hopfige hält sich auch im Trunk. Dazu trotz der deutlich dunklen Farbe angenehmes Malz. Und tatsächlich sogar eine leichte Fruchtigkeit. Aus dem Steinkrug entsteigt ein deutlicher Kellerbiergeruch. Hier spielt der Valentinator seinen Heimvorteil aus. Wird er, im Gegensatz zum Jakobator, wenngleich auch nicht im alten Sudhaus, so doch vor Ort in Perlach gebraut.

Durch seinen Kellerduft wird der eigentlich modern ausgelegte Valentinator dann sogar auch wieder ein ganz klassisch anmutender Fastenzeitbegleiter(ator).

Über ralf

Ich bin der Ralf und komme aus Augschburg. Die Biere aus meiner schwäbischen Heimat liegen mir natürlich sehr am Herzen. Grundsätzlich aber mag ich alle feinen Biere. Im Besonderen verköstige ich auch gerne Craftbiere, schätze allerdings eher die nach der Regel aus dem Jahre 1516 gebrauten. Dazu gehören auch die fränkischen Rauchbiere, von denen ich einer der größten Verehrer bin. Mein Motto ist daher: "Alla Dooch fein's Seidla!"

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