Heute durfte ich einer Einladung folgen zum Weißwurschtfrühstück im Fliegerbräu in Feldkirchen. Endlich die Gelegenheit, das Bier dieser kleinen Brauerei zu testen, von der ich schon viel gehört hatte. Zu meiner Überraschung gabs nur Weißbier aus der eigenen Brauanlage, alle anderen Biersorten stammen vom Tegernseer Hofbräuhaus. Das ist zwar auch nicht zu verachten, aber ich wollte doch unbedingt ein eigenes kosten! Also sprang ich über meinen eigenen Schatten und bestellte eben eine Weiße.
Sie sah schon schön aus, als sie kam: ein bischen dunkler als normal, aber doch nicht so wie eine Dunkles Weizen. Auch der Geruch überraschte mich angenehm: heftig hopfig, jedoch nicht herb. Diesem Credo folgt auch der Geschmack: frisch-hopfig, ohne jede Süße, vor allem ohne dies „bananige“, weswegen ich kein Weißbier mag. Also ein sehr süffiges Bier, das auch Untergärige wie mich von einem Weißen überzeugen kann!
Und weils wirklich toll schmeckte und ich noch ein besonderes Geschenk suche, schleppte ich so einen frisch abgefüllten 5-Liter-Siphon zur S-Bahn! (Das Bier soll darin noch 3 Monate haltbar sein, ich hoffe, es hält wenigstens bis zur Geschenkübergabe, nicht dass ich mich vorher nicht mehr beherrschen kann…)
In unmittelbarer Umgebung des Fliegerbräus konnte ich noch eine Brauerei entdecken: X. Münch-Bräu. Etwas wunderte ich mich übers große Ayinger-Schild an deren Bräustüberl, aber beim Näherkommen war zu erkennen, so wie das hier aussieht, wird hier leider nicht mehr gebraut. Wie lange schon nicht mehr, weiss ich nicht, und wie das Bier wohl gewesen war…?
Zur Info,
2015: mittlerweile wird im Fliegerbräu Feldkirchen auch Helles & Dunkles selber eingebraut.
Gruß
Na es geschehen ja doch noch Zeichen und Wunder: benhur lobt ein Weizen! 🙂 Vielleicht hat aber auch dazu beigetragen, dass der Bräuer vom Fliegerbräu ebenfalls ein Franke ist – aus der Nähe von Bayreuth. Es ist allerdings schon bald fünf Jahre her, dass ich ihm begegnet bin. Das war in Großhesselohe im Isartalbahnhof, wo er dasselbe leckere Weizen braute. Er ist damals zwischen Feldkirchen und Großhesselohe hin und her gependelt und siedete abwechselnd in den beiden Gasthausbrauereien. Die Franken machen halt einfach die besten Biere!