Heuer ist es auf dem Winter-Dom in Hamburg – wie ja überall um diese Zeit – noch immer viel zu warm, um pappsüßen Glühwein zu trinken, also überlege ich, ob ich nicht doch nochmal so ein mäßig gutes Bier… Da fällt mein Auge auf einen herumliegenden Bierfilz:
Hamburgs neue Brauerei!
Na sowas, „Ratsherrn„, das muß probiert werden!
Serviert wird das Bier in einem schönen Pilsglas. Es ist ein wenig blässlich, hat aber einen hübschen Schaum. Am Geruch spätestens erkennt man ein norddeutsches Pils: herb. Und so schmeckt es dann auch: herb; aber leider doch ein wenig fad, denn darüber hinaus sind keine Hopfenaromen, kein Malz, keine Hefe erschmeckbar, es ist einfach nur herb. Hm, schade.
Trotzdem finde ich es bemerkenswert, dass sich eine neue Brauerei in die Hansestadt wagt. Mitten in der Schanze, einem sehr lebhaften Viertel zwischen Punk und Schickimicki, bauen sie tatsächlich eine neue Braustätte…
Alles Gute wünsche ich dem Unternehmen! Vielleicht gibts ja auch mal weitere Biersorten, die auch andere Geschmäcker als das rein-herbe „hanseatisch“ bedienen…
Das Bier ist auf jeden Fall kein Gag, man kann es ja trinken. Ob die Brauerei nun in Stralsund weiter brauen läßt oder tatsächlich in Hamburg eröffnen wird, ist für den Geschmack sicherlich nicht wirklich relevant. Es ist halt dann zwar ein „hanseatisches“ Bier, aber kein „Hamburger“ Bier – für einen Franken ist das auch nicht der riesige Unterschied 😉
Wir werden’s sehen…
Ich halte das Bier für einen Marketing Gag – Für unechten Hamburger Kult ;( – http://www.ring2.de/archives/ratsherrn-pils-unechter-kult/
Klingt schwer nach Jever oder Flensburger. Also die übliche „hauptsache herb“-Brühe.
Dann lieber ein gutes Toppler-Pils oder Oechsner Pilsener 😉
cu, w0lf.