Indio – Bier aus Mexico

Aus dem Mitbringsel meines Bruders stehen noch immer zwei klitzekleine Fläschchen in meinem Kühlschrank – heute ist aber eins davon dran, nämlich das Indio. Es handelt sich auch hier (wie schon das Dos Equis und auch das Dritte, das Sol) um eine Marke der Cervecería Cuauhtémoc-Moctezuma, die inzwischen auch zum Heineken-Konzern gehört. Beim Betrachten der Flasche steigt in mir eine Erinnerung hoch an eine open-air-Bar unter wehenden Palmen am Strand, ich glaube es war auf der Baja California oder an der gegenüberliegenden mexikanischen Küste. Das Indio haben wir während der Reise gern als Erfrischung getrunken…

Ich schenke das kleine Fläschchen in das viel zu große Glas und kann nun die wunderschöne dunkle Bernsteinfarbe bewundern, mit einem Weinbrand-ähnlichen Glanz! Leider bildet sich kaum Schaum, das bischen ist dann auch in zwei Sekunden zerfallen. Trotz der weiten Form des Glases kann ich kaum einen Geruch wahrnehmen, nur ganz ganz leicht nach Röstmalz. Nun, ich nehme einen Schluck: ich empfinde gar keinen (!) Antrunk, in der Mitte dann eine leichte Bizzeligkeit, und dann wieder einen ganz leeren Abgang. Habe ich eben überhaupt was getrunken? Na, 4,5% alc. in 190ml ist sowieso kaum wahrnehmbar… Ich verdächtige ob der widersprüchlichen Erinnerung ein abgelaufenes Verfallsdatum, kann aber auf der Flasche keine Angaben finden. So muß leider offen bleiben, ob das Bier schlecht wurde oder so gemacht wurde – damit man mehr davon trinken kann, auch wenn man gar kein Bier mag?

Fazit: nur unter wehenden Palmen einer Strand-Bar! 😉

Über benhur

Ich stamme aus dem schönen Altmühltal, wo auch mein Lieblingsbier herstammt (das Wettelsheimer Strauss) und meine Lieblingssorte Märzen verbreitet ist. Mittel- und Centralfranken (Nürnberg) ist biertechnisch auch mein Schwerpunkt, die Zeit im Münchner "Exil" hat aber auch ihre Spuren hinterlassen.

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