Franziskaner Royal

Manchmal landet man ja in Kneipen, in denen nur die üblichen Großbrauereien ihre Erzeugnisse anbieten – ich wähle dann am liebsten Apfelschorle. Heute aber empfahl der Ober das Franziskaner Royal, ein ein Weißbier, das ein ganzes Jahr gereift ist (in der Flasche). Das klingt interessant genug zum Probieren.

Es ist etwas dunkler als das normale Franziskaner, mit schönem, leicht bräunlichem Schaum, der ganz schnell etwa zur Hälfte zerfällt und dann länger Bestand hat. Deutlicher Geruch dringt zur Nase durch, den ich im ersten Moment als fruchtig empfinde, dann aber klar als rauchig, etwa nach Holzfaß. Im Antrunk ist das Royal nur leicht spritzig und etwas bananenfruchtig, dann sehr samtig im Abgang. Voll, aber weich. Ausgeglichen.

Gar kein schlechtes Bier.

Über benhur

Ich stamme aus dem schönen Altmühltal, wo auch mein Lieblingsbier herstammt (das Wettelsheimer Strauss) und meine Lieblingssorte Märzen verbreitet ist. Mittel- und Centralfranken (Nürnberg) ist biertechnisch auch mein Schwerpunkt, die Zeit im Münchner "Exil" hat aber auch ihre Spuren hinterlassen.

Ein Kommentar

  1. Das Royal war mir im Winter, lustigerweise nur unweit der Paulaner Brauerei, begegnet. Ein quasi-dienstliches Treffen an einem Ort, auf den ich keinen Einfluss hatte, mit Löwenbräu-Franziskaner-Becks-Vorherrschaft. „Gar kein schlechtes Bier“ trifft es ziemlich gut. „Gar kein gutes Bier“ kann man tatsächlich nicht sagen. „Royal“ – das weckt jedoch Erwartungen, die es meiner Meinung nach nicht erfüllt: zu gleichförmig, zu rund, zu wenig bis gar nichts Herausragendes. Für ein Bier aus echter „Massenbierhaltung“ jedoch bekäme es von mir ein „geht so“. 😉

    Pröstla
    ralf

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