Draußen regnet’s schon den ganzen Tag, darum bleibe ich heute gerne zuhause und mache mir lieber ein gutes Bier für mich auf. Darauf habe ich mich nämlich schon den ganzen Tag gefreut! Mit ein bischen Demut, wegen des doch besonderen, da nur von Oktober bis Dezember erhältlichen „Aufsesser Hopfen Trunk„, schenke ich es mir in mein Lieblingsglas. Dabei frage ich mich, ob ich das Bier verstehen werde, den Brauer und die komplexen Aromen und Geschmäcker.Doch keine Angst – allzu tief lasse ich mich nicht in solch‘ sentimentale Gedanken hinein ziehen. Ich will ja auch Spaß beim Trinken haben, das Bier erleben!
Super steht’s da! Schön trüb, wenig perlig. 5,2% vol. steht auf der Flasche. Es riecht etwas „grün“. Ich meine: hopfig/herb!
Jetzt kommt das Beste: der erste Schluck.
Und der wird beim Hopfen Trunk von der eleganten Cremigkeit des Malzes bestimmt, um dann vom Hopfen eingeholt zu werden. Sehr gut!
Ob der Hopfen, den sie aus dem eigenen Hopfengarten für den Trunk verwenden, noch frisch war, als sie es gebraut haben? Also grün gehopft?! Vermutlich nicht, sowas würde mit Sicherheit auf der Flasche stehen.
Ein richtig schönes Gegenstück zum auch immer nur kurz erhältlichen Hopfenpflücker Pils aus Pyras.
Jetzt, wo das Glas leer ist, glaube ich, das Bier zumindest etwas verstanden zu haben. Wenn Verstehen nur immer so schön wäre!
Prost dann…
Die Frage, ob grün gehopft oder doch nicht, hat mir keine Ruhe gelassen, so habe ich bei der Aufsesser Brauerei nachgefragt. Prompt kam die nette Antwort:
zu unseren Hopfentrunk verwenden wir eigene Braugerste und eigenen Hopfen aus unseren kleinen Hopfengarten vor der Brauerei. Der Hopfen wird geerntet und die Dolden am selben Tag in den Sud unverarbeitet zugegeben.
Sie lagen schon richtig mit Ihrer Vermutung.
Viel Vergnügen beim Hopfentrunk verkosten und alles Gute für Sie.
Ihre
Aufsesser Brauerei Frank Rothenbach GmbH