Wie im vorherigen Artikel beschrieben, durfte unser obergäriger Sud im warmen Badezimmer für ein paar Tage gären, d.h. die Hefe hat fleissig gearbeitet. Nach 4 Tagen war Schluß, keine „Abgase“ mehr zu sehen; Zeit für die Flaschenabfüllung. Nun haben wir das Jungbier vorsichtig in ein zweites Gefäß gefüllt, in das wir vorher einen halben Liter Malzbier (=5% der Sud-Menge) als „Speise“ gegeben haben. Damit soll nochmal eine Flaschengärung erreicht werden, um Kohlensäure in der Flasche zu erzeugen. Aus diesem Gefäß haben wir dann vorsichtig mit dem Schlauch in die vorher im Ofen sterilisierten Flaschen abgefüllt. Zurück im Gäreimer blieb ein ekliger Rest aus Hefe und Eiweiss. Nun müssen die Flaschen zunächst etwa 4-5 Tage im Warmen stehen, damit die verbliebene Hefe mit dem Zucker des Malzbieres noch etwas Alkohol (und vor allem Kohlensäure) erzeugen kann; anschließend kommen die Flaschen in den kühlen Keller, um in Ruhe noch mindestens 6-8 Wochen nachzureifen. Ende März darf man dann auf das Ergebnis gespannt sein!
So, jetzt ist unser Bier 10 Wochen gereift und wir haben es verkostet: ein Traum! Feiner Schaum, schöne Farbe, fruchtiger Geruch, im Antrunk die perfekte Mischung aus Fruchtigkeit, Malzkörper, Hopfenbittere und Alkohol. Ein gelungener Einstand!