



Seit 2023 braut der Allgemeinmediziner Dr. Peter Heßler in Fürth nun auch Bier. Wer jetzt gleich denkt: „oh Gott, nicht noch so ein Hobbybrauer“, den kann ich beruhigen: der Doktor versteht was vom Bier. Bier-Sommelier, Brau- und Malzmeister, Gastwirt…Ich hab heute ein blitzsauberes Export im Glas, Körper und Alkohol (5,4%)
Bin beruflich in Dresden und dabei auf die Brauerei „Lohrmanns“ gestossen. Das ist ein Startup von 2 Profs der Uni Dresden, die mal versucht haben, Wissenschaft und Praxis zu vereinen. Zunächst hab ich das Hell probiert, das war noch nix (Bierkenner wissen: Hell ist die Königsklasse, das verzeiht keinen Fehler!).
Die limitierte Jahresgabe der Brauerei Gutmann aus Titting ist diesmal ein im Marille Edelbrand Holzfass ausgebauter Weizenbock. Der Marillengeschmack ist deutlich neben der typischen „Gutmann-Banane“ in der Nase. Im Antrunk dominiert die Marille erstaunlicherweise die Banane. Der Körper ist weich und cremig, bisquitartig, auf der Zunge bleibt ein sanftes Prickeln.
Sieh, das Gute liegt so nah! Wir haben heuer Urlaub zuhause in Franken gemacht, und was liegt für passionierte Bierliebhaber bei diesem Sommerwetter näher, als „auf den Keller“ zu gehen?
Im Schongau, in Altenstadt gibt es die Maxbrauerei seit 2010. Der ehemalige Roßstall wurde liebevoll umgebaut. Heute wird in der Maxbrauerei gutes handwerkliches Bier gebraut und ausgeschenkt.
In Mainburg in der Hallertau verarbeitet Hans Peter Lutzenburger verschiedene Hopfensorten, den Hallertauer Aromahopfen und die Sorte Perle. Das Familienunternehmen besteht bereits seit dem Jahr 1789.
Auf der Braukunst in München besuchte ich den Stand von Hofmark. Michele Hubner, ein junger Brauer, der seine Ausbidung erfolgreich abgeschlossen hat, stellte mir die Biere vor und erzählte voller Stolz, daß sie seit vergangendem Jahr eigene kaltverhopfte Craftbiere brauen.
Auf der Braukunst Live in München waren auch in diesem Jahr viele interessante Brauer und stellten ihr Bier vor. Mich zog es zu Steam Works Brewing Vancouver.
Wie im vorherigen Artikel beschrieben, durfte unser obergäriger Sud im warmen Badezimmer für ein paar Tage gären, d.h. die Hefe hat fleissig gearbeitet. Nach 4 Tagen war Schluß, keine „Abgase“ mehr zu sehen; Zeit für die Flaschenabfüllung.
Inspiriert vom Bericht des Bayrischen Fernsehen über die Landesausstellung 500 Jahre Reinheitsgebot in Aldersbach, bei dem Markus Raupach u.a. einen Fürst Carl Winterboch zu Eisbock verarbeitet hat, habe ich das aus Langeweile auch mal probiert.