Kreativbrauerei Kehrwieder: weitere SHIPA

Ich hatte euch schon von einem Single Hop India Pale Ale der Kreativbrauerei Kehrwieder berichtet, nämlich dem mit dem Hopfen Simcoe. Oliver Wesseloh hat aber eine ganze Serie eingebraut, und ein paar davon hatte ich auch schon verkosten können:

SHIPA mit Equinox

Dieses Ale leuchtet orange im Glas, wunderbar anzusehen. Ein irrer Duft von Früchten begeistert, aber nicht die üblichen Zitrusaromen; ich brauche eine Weile um drauf zu kommen: Guave kann ich erkennen, Papaya, ein paar andere exotische Früchte dazu. Schön gleitet diese Fruchtigkeit im Antrunk durch den Gaumen, dazu ein wenig blumige Würze. Das wird schön von vorn nach hinten von einer trockenen Bittere gefolgt, die aber nur den Weg bereitet für den nächsten Schluck.

Das ist richtig genial – wenn IPA, dann so!

SHIPA mit Azacca

Klar und rot-gold schimmernd sieht auch dieses IPA wunderbar aus. Der fruchtige Duft kann sich sogar gegen die Quitte durchsetzen, die zu dem Zeitpunkt noch in der Nähe liegt! Schon im Antrunk ist dieses IPA recht trocken, aber die fruchtigen Aromen kommen doch schön durch: Mandarine, Aprikose und auch diese Quitte. Das Bier ist recht kräftig mit seinen Aromen, aber doch auf diese Frucht-Dimension beschränkt, ein schönes IPA, zweifelsohne, aber nicht so besonders wie die anderen aus der Reihe, finde ich.

SHIPA mit Enigma

Dieses Bier habe ich leider nur in der Flasche trinken können, so kann ich zu Farbe und Schaum nichts sagen. Auch der Duft ist aus einer Flasche natürlich recht eingeschränkt. Aber Geschmack hat es! Hier sind es keine tropischen Früchte, sondern eher Weintrauben, Melone, vielleicht ein bischen Walderdbeere (nicht süß). Auf jeden Fall auch von Anfang an sehr trocken. Es hätte sich sicher gelohnt, dieses IPA auch schön aus einem Glas zu verkosten!

Über benhur

Ich stamme aus dem schönen Altmühltal, wo auch mein Lieblingsbier herstammt (das Wettelsheimer Strauss) und meine Lieblingssorte Märzen verbreitet ist. Mittel- und Centralfranken (Nürnberg) ist biertechnisch auch mein Schwerpunkt, die Zeit im Münchner "Exil" hat aber auch ihre Spuren hinterlassen.

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