Neulich bekam ich eine SMS von einem Freund mit der Meldung, er hätte ein „fass krugbraeu“ im Kühlschrank. Insider wissen natürlich, dass es mehrere Brauereien mit diesem Namen gibt. Daher löse ich gleich auf: Es handelt sich in diesem Fall um die Brauerei Krug in Breitenlesau in der Fränkischen Schweiz, die vor allem durch ihr typisch fränkisches dunkles Landbier bekannt ist. Diese Brauerei Krug hatte ich auf einer Radtour im Jahr 2004 schon mal besichtigt. Da kam mir das Fass meines Freundes sehr gelegen, um mit dem Testbericht auch ein paar Archivbilder aufzuarbeiten.
Das Krug-Landbier kenne ich recht gut aus dem Nürnberger Landbierparadies. Es ist dort eines der am häufigsten ausgeschenkten Fassbiere, meistens aus einem Holzfass. Es ist klar, dass mein Freund natürlich kein Holzfass hatte. Die sind zu ungeeignet für eine lange Lagerung in einem Privathaushalt und passen auch gar nicht in einen gewöhnlichen Kühlschrank. Nein, es war ein sog. „Partyfass“ aus Blech wie man sie auch an Tankstellen bekommt, dann aber in der Regel eher mit Bier einer Industriebrauerei. Da war ich natürlich sehr gespannt, wie das Krug vom Blechfass schmecken würde.
Typisch Krug
Ich war sehr angenehm überrascht! Denn ich habe das „Krug“ sofort wiedererkannt. Es war echt typisch Krug Landbier, wie ich es aus dem Landbierparadies kenne. Aber was ist jetzt „typisch Krug“? Das ist für mich in der Nase ein eher hefiger, leicht brotiger Duft. Und auf der Zunge ist es eine gebändigte Malzigkeit. Damit meine ich einen durchaus satt vollmundigen, aber dennoch runden, weichen, fast samtigen Malzton, der das Krug-Landbier ziemlich süffig macht. Ja, eigentlich hat es genau so geschmeckt wie aus dem Holzfass im Landbierparadies. So ein Blechfass für zuhause ist also durchaus in Ordnung. Vor allem, wenn man zuhause wie beim Live-Erlebnis ebenfalls in Steinkrüge zapft. Sogar der Schaum war wie ich ihn aus dem Landbierparadies kenne.
Bilder von 2004
Im Jahr 2004 hatte ich begonnen, Brauereien live zu besuchen und zu fotografieren. Wenn ich heute, fünf Jahre später, meine Archivbilder durchsehe, merke ich ganz deutlich, wie unerfahren ich war. Gut, es ist auch wirklich nicht so einfach, wenn man alleine einen Bräuer in seiner Braurei interviewt: Den Ausführungen des Bräuers lauschen, ihm Fragen stellen, alles aufschreiben und gleichzeitig noch Fotos machen – das will geübt sein. Etwas leichter ist es, wenn man einer Führung mit mehreren Personen beiwohnt. Da lassen sich vor allem die Fotos leichter machen, nicht zuletzt, weil man sich dann mehr als Beobachter geben und so den Bräuer in natürlicher Haltung, ganz ungestellt ablichten kann. Vielleicht bin ich mit den Jahren aber auch einfach nur zu anspruchsvoll geworden. Doch seht selbst:
Konrad („Conny“) Krug – zwei gestellte Bilder
Details aus der Brauerei
Noch mal Conny Krug
Ein Tank und die Flaschenetikettiermaschine
Die Fässer für das Landbierparadies und zwei Bier-LKW
…feiner blog – wir (presseportal mit tausenden von gemeldeten user und einem mit news-bereich) kommen bestimmt öfter. ich hoffe, es ist in ordnung, wenn wir gelegentlich news von euch bei uns veröffentlichen und selbstverständlich verlinken. hier unsere webseite zur info: http://www.pregas.de
gerne könnt ihr auch selbst eigenes news veröffentlichen 🙂
PREGAS
Hallo Ralf,
habe den Abend sehr genossen. Ich hatte ja vorher gewisse Zweifel, ob wir das 5l-Fässchen zu zweit schaffen würden. War aber überhaupt kein Problem: Krug-Bräu läuft sehr gut runter und ich hatte keinen Dicken Kopp am Tag danach.
Grüße, Jörg
Auch meinen Geschmack trifft das Krug hervorragend! Im LP einen „Krug“ zu nehmen, ist nie verkehrt, finde ich…
Danke für den Artikel – und an den Fotos finde ich nichts auszusetzen, außer dass live-dabei natürlich besser wär 😉