Anlässlich des Besuchs des Nürnberger Weizenbierglas-Museums (siehe vorheriger Artikel) haben wir natürlich auch die im gleichen Keller eingerichtete Weizenbier-Brauerei von Walter Geißler besichtigt (und natürlich auch gleich ein Bier erprobt).Walter hat sich im Keller eine selbst konstruierte und gebaute Kleinbrauerei eingerichtet und braut verschiedene Weizenbier-Spezialitäten für den Hausgebrauch und natürlich auch für Freunde. Wie man anhand der Bilder sieht, ist er dabei ein Perfektionist: neben der professionellen Brauanlage hat er natürlich auch noch für jedes Bier sein eigenes Bierglas mit Aufdruck, Bierflaschen mit Bügelverschluss und modernster Keramik-Dichtung, die entsprechenden Brauerei-Emailschilder und sogar Werbematerialien wie liebevoll bedruckte Brauerei-Truck-Modelle.
Neben dem „normalen“ Weizenbier „Laufamholzer Weisse“ braut er auch einen süffigen Weizenbock „Geiß-Plosator“ und einen starken Weizen-Doppelbock „Ebriosus“ (lat. für Trunksüchtig, wie uns Walter mit einem Lächeln erklärte).
Zum Besuchszeitpunkt war gerade ein solcher Doppelbock im Entstehen (er war schon auf Flaschen gezogen, aber noch in der Gärphase). Daher war das Bier unter sehr hohem Druck (rund 5 Bar, wie die Kontrollflasche anzeigte) und nur mit Mühen in die passenden Gläser „einspritzbar“. Für einen ernsthaften Biertest sollte man zwar noch das Ende der Reife abwarten und auch die Hefe gleichmäßig verteilen, aber der erste Eindruck war schon recht vielversprechend. Wir werden auf jeden Fall versuchen, einmal beim Brauen dabeisein zu dürfen!
Oha, da ist aber das exilfränkische Viertel des Blogteams sehr, sehr neidisch auf euer Erlebtes! Auch als „eigentlich“ nicht-Weizentrinker möcht ich da gerne mit, vielleicht wird aus mir ja doch noch was?!