Münchner (Mini-)Hofbräuhaus Maibock

Endlich! Der Winter ist besiegt, die Sonne scheint und es ist auch schon gleich richtig warm. Da gibt’s als Münchner nur eins: früh Feierabend machen und sich in den Biergarten setzen! Für mich war das die Gelegenheit, endlich mal eine Lokalität auf meinem Heimweg kennenzulernen: das „Mini-Hofbräuhaus“ im nördlichen Englischen Garten. Das ist eigentlich nur eine Gartenlaube, mit ein paar überdachten Bierbänken und ein paar Plätzen im Freien. Offensichtlich ist es ein beliebter Treffpunkt für große Hunde und deren Besitzer, das ficht mich als Hundeliebhaber aber nicht an. Die Atmosphäre ist tatsächlich die einer Gartenlaube, und nicht die einer Münchner Schickimicki-Schänke, sehr angenehm: die Leute scheinen sich zu kennen, scheinen hier oft zu sitzen, und alles ist sehr freundlich und familiär.

Nach dem ersten Hellen entdecke ich beim Brotzeitholen an der Tafel den Anschrieb zum Maibock. Oha, es ist zwar noch nicht Mai, aber da wollen wir doch mal dem Frühling ganz dreist vorgreifen!

Ich bekomme ein Glas gefüllt mit hellem Bernstein. Bis ich bezahle und rausgehe, ist der Schaum schon fast zerfallen. Dafür bekomme ich nun einen leicht muffigen Geruch. Naja, was da wohl auf mich zukommt?
Nun, erstmal ein schön weicher Antrunk, gar nicht seifig, wie erwartet, sondern sehr angenehm. Es entwickelt sich zu einer leicht malzigen und zartfruchtigen Rezenz, auch ganz schön. Leider bleibt kaum ein Nachhall im Abgang.
Insgesamt also ganz ok, im Biergarten wäre ein Helles jedoch trotzdem irgendwie passender. (Zumal man vom Bock natürlich nicht so unbedenklich seinen Durst löschen kann 😉

 

Über benhur

Ich stamme aus dem schönen Altmühltal, wo auch mein Lieblingsbier herstammt (das Wettelsheimer Strauss) und meine Lieblingssorte Märzen verbreitet ist. Mittel- und Centralfranken (Nürnberg) ist biertechnisch auch mein Schwerpunkt, die Zeit im Münchner "Exil" hat aber auch ihre Spuren hinterlassen.

3 Kommentare

  1. Oh! Da hat Hofbräu wohl in den letzten fünf Jahren ein wenig am Maibock gefeilt. Mir hat er damals (klick) ja ganz und gar nicht gefallen. Nach so langer Zeit könnte ich jetzt vielleicht ja doch mal wieder ein vorsichtiges Schlückchen davon nehmen.

  2. Also, ich möchte nicht missverstanden werden: der große Bringer ist diese Bier immer noch nicht! Aber ich fand es bei weitem nicht so schlecht, wie es damals wohl war. Vor allem war es überhaupt nicht bitter, nein, es hatte wirklich einen guten Ansatz – vielleicht einfach nur zu wenig davon, um wirklich gut zu sein…
    Natürlich beeinflusst auch das ganze Drumherum den Eindruck, und mir gings an diesem Platz in dieser Sonne einfach gut, davon profitiert jedes Bier natürlich auch. 🙂

  3. oh .. wow. Lt. deren „Anfahrt“ ist das ja fast schon (auf der Höhe von) St. Emmeran. NACH dem Kleinhesseloher See jedenfalls.

    Werd ich mal hinwandern müssen, wenn ich mal wieder „Gäste“ rumführe 😉

    cu, w0lf.

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