Giesinger Oktoberfestbier

Beim diesjährigen Park(ing) Day in der Münchner Au habe ich Freibier erspäht – und dann noch eins von meiner lokalen Lieblingsbrauerei! Auf die Nachfrage, was denn ausgeschenkt würde, bekam ich in verschwörerischem Ton die Antwort „Oktoberfestbier“! Aber Hallo, das muss ich probieren, auch wenn mir sofort der diesjährige Aprilscherz einfällt…

Im Kunststoffbecher bekomme ich ein sehr hellgelbes Bier mit viel Schaum gereicht, mit einem extrem frischen, zitronig-kräuterigen Hopfenduft. Auch im Antrunk ist es sehr frisch und spritzig, absolut hopfenbetont, aber nicht bitter, sondern eben eine Vielfalt von Citrus- und Kräuter-Aromen. Dabei ist es sehr, sehr süffig. Beeindruckend!

Auf Nachfrage habe ich erfahren, dass das Bier mit 4 Hopfensorten gebraut wird: Citroa, Amarillo, Simcoe und Sladek, ein eher seltener tschechischer Hopfen. Es ist kein typisches Märzenbier, wie die üblichen Oktoberfestbiere, sondern ein heller Bock.

Natürlich bin ich sofort zur Brauerei geradelt und habe mir ein paar Flaschen besorgt. Es gibt noch keine eigenen Etiketten, so sieht es aus wie der Maibock – aber irgendwie ist er ja wohl auch der Bruder davon, hab ich den Eindruck.

Auch aus der Flasche hat der neue helle Bock absolut überzeugt, wer will da noch aufs Oktoberfest gehen?

Über benhur

Ich stamme aus dem schönen Altmühltal, wo auch mein Lieblingsbier herstammt (das Wettelsheimer Strauss) und meine Lieblingssorte Märzen verbreitet ist. Mittel- und Centralfranken (Nürnberg) ist biertechnisch auch mein Schwerpunkt, die Zeit im Münchner "Exil" hat aber auch ihre Spuren hinterlassen.

3 Kommentare

  1. Hallo,

    ist dies zufällig der gleiche Bock, den es momentan bei der Brauerei zu kaufen gibt? (s. Facebook Seite der Brauerei).

    Würdest Du sagen, jemand der eher hopfenbetonte Biere mag, wird mit diesem Bock glücklich?

    P.S.:
    Der Hopfen heißt Citra (http://www.usahops.org/index.cfm?fuseaction=hop_info&pageID=8).

  2. Hallo Skeptiker,
    danke für den Korrekturhinweis, hab ich gleich ausgebessert.
    Da der Bock gerade frisch fertig war, kann es sehr gut sein, dass es ihn noch zu kaufen gibt – aber bestimmt nicht mehr lange!
    Ich würde unbedingt zuschlagen! Wer unter Hopfen nicht ausschliesslich eine Ansammlung von möglichst vielen Bittereinheiten versteht, der wird ihn mögen.
    Abgesehen davon, waren die Giesinger Biere immer jeden Schluck wert, also ein Fehlkauf wird das eh nicht werden.

  3. Wohin ist eigentlich die Website des Giesinger Bräu umgezogen? Unter http://www.giesinger-braeu.de/ findet man nur Infos zum Crowsfunding Projekt für den Brauereineubau. Oder übersehe ich da was?

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