Amber: Grand Imperial Porter

Heute gibt es mal wieder ein Mitbringsel meines polnischen Kollegen: ein Imperial Porter mit 8% alc. der Brauerei Browar Amber aus der Nähe von Danzig, deren Bockbier Kozlak mir bereits recht gut schmeckte, das Zywe hingegen nur so lala. Ich bin also gespannt, was es mit diesem Porter auf sich hat, das so einen dezent-edlen Namen und Verpackung hat.

Tiefschwarz und etwas zäh fließt es ins Glas und bildet einen sehr duftigen braunen Schaum, der leider viel zu schnell zerfällt.
-> Optik: edel

Starke Karamellnoten, von einem leichten Kaffeebohnen-Hauch begleitet, stimmen die Nase ein.
-> Olfaktorik: typgerecht, gut ausgeprägt

Im Antrunk ist das Grand stark malzig, jedoch keineswegs brantig. Die leichte Süße wird durch etwas Bittere überlagert, die aber nur teilweise aus dem gerösteten Malz zu kommen scheint, sondern auch vom Hopfen, das ist sehr schön! Es erinnert mich stark an den Geschmack von Karamalz, wenn man sich die Süße wegdenkt. Oder Bitterschokolade, mit einem doppelten Espresso zusammen genossen.
-> Gustatorik: typgerecht, handwerklich sehr gut ausgeführt, absolut empfehlenswert
, aber doch ein wenig zu eindimensional für ein Prädikat „edel“ (besonders im Vergleich zum Emelisse Porter, das die Meßlatte ganz shcön hoch hängt).

Über benhur

Ich stamme aus dem schönen Altmühltal, wo auch mein Lieblingsbier herstammt (das Wettelsheimer Strauss) und meine Lieblingssorte Märzen verbreitet ist. Mittel- und Centralfranken (Nürnberg) ist biertechnisch auch mein Schwerpunkt, die Zeit im Münchner "Exil" hat aber auch ihre Spuren hinterlassen.

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